Anfang 2009 wurde beim Blutspenden beim MHH Blutspendedienst Unregelmäßigkeiten in meinem Blutbild festgestellt und mir ein Besuch beim Hämatologen empfohlen.
Nach zwei Knochenmarkpunktionen stand fest, das ich an einer sekundären akuten myeloischen Leukämie (AML) aufgrund einer vorherigen unerkannten und unbehandelten Erkrankung am myelodysplastischen Syndrom (MDS) erkrankt bin.
Daraufhin wurde ich von November 2009 bis Februar 2010 mit vier Chemotherapien und im März 2010 mit einer allogenenStammzellentransplantation (SZT) behandelt.
Die Regenration uind Rehabilitaion verlief gut, so daß ich im Januar 2011 mit der Wiedereingliederung ins Berufsleben beginnen konnte und ab Ostern 2011 in Vollzeit meine Tätigkeit als IT-Sicherheits- und Datenschutzbeauftragter wieder ausüben konnte.
Meine akute myeloti Leukämie ist nicht heilbar, nur behandelbar.
Im Idealfall wird die Leukämie durch eine Stammzellentransplantation soweit zurückgedrängt, dass der Erkrankte an Altersschwäche und nicht an den Folgen der Leukämie stirbt. Häufiger ist es jedoch so, dass die Leukämie erneut ausbricht und wieder mit Chemotherapien und einer Stammzellentransplantation therapiert werden muss. Dies kann erfolgreich sein, der Erkrankte kann aber auch durch diese Therapie zeitliche oder dauerhafte Schäden z.B. an den Organen erleiden oder an den Nebenwirkung der Therapie versterben. Diese Behandlung ist allerdings alternativlos, da eine fortgeschrittene akute myelotische Leukämie (steigender Anteil von Blasten im Knochenmark und Blut) unweigerlich zum Verlust des körpereigenen Immunsystems und damit zum Tod führt.
Stefan Kramer
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